Im Rahmen der Berufsorientierung als wesentlichem Bestandteil im Konzept der Mittel­schule besuchte die 8. Klasse der Schule Erbendorf eine Woche lang das Berufsbil­dungs­werk Kolping in Tirschenreuth im Rahmen einer Berufsorientierungsmaß­nahme „Talente entdecken“, die von der Agentur für Arbeit und staatlichen Fördergeldern zur effektiven Unterstützung der schulischen Projekte und Maßnahmen finanziert wird.

Die 26 Schülerinnen und Schüler lernten an diesen „Werkstatttagen“ unter Begleitung der KlassleiterInnen Silvia Hartmann und Angelika Müller sowie Fachoberlehrerin Eva Wilden­rother, Jugendsozialarbeiter Jörg Wetzel und Lehrer Frank Reichel die Berufsgruppen Holz, Metall, Lager und Logistik sowie Waren und Handel kennen. Eingeteilt in zwei Gruppen durch­lief jede(r) Schüler(in) alle Berufsfelder. Dabei stand hauptsächlich die Praxis im Vorder­grund. So wurde an diesen Tagen in den Werkstätten unter Anleitung der AusbildungsmeisterInnen geschraubt und gesägt, geschweißt und geflext, gemessen und montiert, gepackt und gestapelt, berechnet und sortiert. Am Ende eines anstrengenden Tages konnte jeder sein fertiges Produkt mit nach Hause nehmen: einen Blumeneinstecker aus Metall für den Garten und eine Werkzeug-, Getränke- oder Zeitungstrage aus Holz.

Im Bereich Lager und Logistik wurde ein Produkt verpackt, Pakete auf Paletten gepackt, verschweißt und an den entsprechenden Platz im Lager gebracht oder auch von dort zur Auslieferung verbracht. Im Bereich Waren und Handel wurden Lagerbestände in Form von Excel-Listen verwaltet und sortiert und auch Rechnungen geschrieben, wobei der Nutzen dieser PC-Anwendung schnell erkannt wurde: der Taschenrechner ist z.B. überflüssig und einmal eingegebene Zahlen und Formeln bleiben für die spätere Arbeit gespeichert, ohne dass man sie neu eingeben muss.

Jeder setzte sich so im Rahmen der Berufsfindung auch mit Berufsbereichen auseinander, die er oder sie wahrscheinlich selbst nie für ein Praktikum gewählt hätte. Die Mädchen z.B. konnten u.a. erkennen, dass sie auch einen Beruf aus dem handwerklichen Bereich erlernen können, da es dort nicht nur mehr um körperliche Arbeit geht.

Am Anfang der Woche wurde für jede SchülerIn eine Potentialanalyse erstellt, deren Ergeb­nis zu individuellen Kompetenzen und Fähigkeiten in den kommenden Wochen den Jugend­lichen und ihren Eltern und Erziehungsberechtigten noch rückgemeldet wird. Zum Abschluss der Berufsorientierungsmaßnahme standen Präsentation, Reflexion und Feedback im Mittel­punkt, um das Ergebnis der Woche zu resümieren.

Auch Martina Bieber, die Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Weiden, die die Mittel­schule Erbendorf betreut, besuchte die SchülerInnen vor Ort, um sich so einen Einblick zu verschaffen.

Auch seitens des Leiters des Berufsbildungswerkes, Johannes Saalfrank, wurde die Leistung, Einsatzbereitschaft und Zusammenarbeit der Erbendorfer SchülerInnen gelobt.

Vielen Dank für diese gewinnbringende Woche der Berufsorientierung.

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