Passend vor den Osterferien waren die Klassen 1/2 a mit Frau Dietz und 1/2 c mit Frau Koch zu Besuch im MuseumsQuartier Tirschenreuth. Dort wurden sie von Frau Rahm und ihrem Team herzlich begrüßt.

Zuerst durften die Kinder Zwiebelschalen in einen vorbereiteten Sud werfen und erfuhren dabei, dass man mit diesen Schalen auf natürliche Weise Eier braun oder braunrot färben kann.

Danach lernten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Kräuter kennen, die im Frühling wachsen, z. B. Löwenzahn, Winterling, Rainfarn, Giersch, Schafgarbe, Schöllkraut u.a.m. Jedes Kind bekam dann ein rohes Ei und suchte sich ein dekoratives Blatt der besprochenen Kräuter aus. Dieses Blatt wurde mit etwas Wasser befeuchtet und auf das Ei gelegt. Damit das Blatt auf dem Ei haften blieb, wurde das Ei in Stoff eingewickelt und fest zugebunden. Anschließend kam das Ei in das Färbebad mit den Zwiebelschalen.

Während die Eier gefärbt und zugleich gekocht wurden, betrachteten die Kinder verschiedene Dinge, die traditionell an Ostern gefertigt werden: z. B. ein Osterbrot und einen gebackenen Osterhasen, Palmbuschen und -kreuze, ein frisch angelegtes Osternest aus Gerste. Kreisheimatpflegerin Ingrid Leser, Lehrerin im Ruhestand, erzählte, dass am Palmsonntag die sog. Palmbuschen, frische Zweige mit Palmkätzchen, aber auch andere Bastelarbeiten aus Palmkätzchen in der Kirche geweiht werden und dann zu Hause als Raumschmuck dienen. Sie erinnern an den Einzug Jesu in Jerusalem. Die geweihten Palmzweige sollen außerdem nach altem Brauch Haus und Hof schützen sowie Krankheiten und Unwetter während des ganzen Jahres abwehren. Einige Kinder probierten den Brauch des „Eiertitschens“ aus, bei dem es darum geht, dass das eigene Ei beim Zusammenstoß mit dem Ei des Gegners heil bleiben soll. Auch eine Ratsche, die traditionell in der Zeit vom Karfreitag bis Ostersonntag die Kirchenglocken ersetzt, konnte von einem Schüler betätigt werden. „Die ist ganz schön laut!“ war die einhellige Meinung.

Am Schluss durften die Schülerinnen und Schüler ihre selbst gefärbten Eier sowie das Ostergebäck, das zurück in der Schule noch gekostet wurde, als Geschenke mit nach Hause nehmen.

Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Rahm und ihr Team für den sehr interessanten und informativen Vormittag im MuseumsQuartier, der für die beiden Klassen komplett kostenlos war. Die Auslagen für das Schulangebot „Geschichten und Brauchtum zur Osterzeit im Bayerisch-Böhmischen Grenzraum“ und auch die Buskosten wurden nämlich von der Rainer Markgraf Stiftung übernommen. Ein herzliches Dankeschön auch dafür!

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