„Meine Welt von morgen“: 3. Klassen setzen sich mit Nachhaltigkeit, Technisierung und Umweltschutz auseinander

Erbendorf. (njn) Die Grundschule hat es bewiesen: Auch im Distanzunterricht sind schulische Projekte möglich. In der Faschingswoche gestalteten Lehramtsanwärterin Lena Scharf und die beiden Klassenleiter der 3. Klassen, Michael Siegel und Eva-Maria Emmerig, für die Schüler der Klassen 3a und 3b eine Projektwoche unter dem Motto „Meine Welt von morgen“. Dabei standen Nachhaltigkeit, Technisierung und Umweltschutz im Mittelpunkt.

Bei diesem Projekt wurde modernste Technik eingesetzt: Padlets. Dabei handelt es sich um eine digitale Pinnwand, auf der Texte, Bilder, Videos, Links, Sprach- und Bildschirmaufnahmen sowie Zeichnungen abgelegt werden können. Auch Arbeitsergebnisse können mit dem Padlet wieder angeheftet werden. Nicht zuletzt stellten die Lehrkräfte die verschiedensten Aufgaben, die es zu bearbeiten galt, darauf zur Verfügung.

Während der Projektwoche gab es Pflicht- und Wahlaufgaben, bei denen die Schüler auch fächerübergreifend sehr kreativ werden konnten – und auch geworden sind: So bastelten sie aus alten, unbrauchbaren Gegenständen Musikinstrumente und Sportgeräte. „Upcycling heißt dieser Do-it-yourself-Trend, der dem Gedanken des Umweltschutzes entspringt“, erklärte Lehrer Michael Siegel. „Man muss nicht immer alles neu kaufen, wenn man alte Dinge umfunktionieren kann.“ Mit Musikinstrumenten kennt sich der Lehrer als Bandmusiker aus.

Aber auch mathematische Fragestellungen regten zur Auseinandersetzung mit dem Thema Umweltschutz an. Beispielsweise, ob es sein könne, dass man in zwei Jahren 1000 Kilogramm Müll verursacht. „Das Fach Mathematik in der Grundschule knüpft an die Welt des Kindes an und trägt dazu bei, Probleme zu strukturieren und zu lösen“, erklärte Lehramtsanwärterin Lena Scharf. So liefere die Mathematik einen Beitrag zur altersgemäßen Lebensbewältigung.

„Schüler lernen im Mathematikunterricht auch, Probleme zu lösen. Damit werden sie zunehmend sichererer im Argumentieren, indem sie mathematische Aussagen hinterfragen und auf Korrektheit oder Plausibilität überprüfen“, beschreibt Scharf die Kompetenzen, die hinter einer solchen Aufgabe stehen. „Wie könnte die Schule der Zukunft aussehen oder welche Berufe könnten morgen wichtig sein?“: Zu diesen Fragestellungen kamen viele Ideen: vom Abfalldesigner über den Robotermechaniker bis hin zu einer Naturpolizei.

In einem Schuhkarton haben die Drittklässler auch ganz konkret modelliert, wie sie sich die Zukunftswelt vorstellen. „Sie beginnen, mit ihren Antworten auf komplexe Fragestellungen auch unterschiedliche Sichtweisen, Themen und Zusammenhänge zu reflektieren.“ So erläuterte Eva-Maria Emmerig die fächerübergreifende Aufgabenstellung aus dem Heimat- und Sach- sowie Kunstunterricht. „Die Lernenden entwickeln dabei zunehmend verantwortungsvolles, demokratisches und nachhaltiges Handeln.“

Begleitet wurden die Kinder auf ihrer galaktischen Reise von der Figur „Astronautikus“: Er hat während der Woche Aufgaben erklärt und ein Lernvideo bereitgestellt. Zum Abschluss hatte er für die Kinder noch eine kleine Überraschung vorbereitet.

Und hier ein paar Eindrücke zu den galaktischen Ergebnissen:

 

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